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EnBW ODR setzt Bopfingen bis 2042 unter Strom und drückt weiter aufs Gaspedal

Was für ein herrliches, nostalgisches Postkartenfoto aus Bopfingen. Rund 100 Jahre alt. Mit Flochberg-Panorama. Heute ist das Transportauto mit dem Gepäck auf dem Dach, das in der Nördlinger Straße steht, ein echter Oldtimer. Damals war das Gefährt noch eine blecherne Sensation unterm Ipf. „Das Bild entstand vermutlich um 1920“, sagt Bopfingens Stadtarchivarin Johanna Fuchs über das Schmuckstück aus ihrem Fundus. Und auf der Schwarzweißfotomontage ist neben dem einsamen Automobil noch etwas Interessantes zu erkennen: Erste Stromleitungen führen an Masten durch die Stadt, kurz nach dem Ersten Weltkrieg.

Denn seit 1911 wird Bopfingen durch die EnBW ODR und ihre Vorgängerunternehmen elektrifiziert. Die erfolgreiche und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen dem Energieversorger und der Stadt wird auch 110 Jahre später fortgesetzt: Am 10. August wird im keltischen Rechteckhof am Ipf der neue Konzessionsvertrag bis 2042 unterzeichnet. Für 20 weitere Jahre setzt Bopfingen damit für eine sichere Energieversorgung mit Strom und Gas auf die EnBW ODR. 

„Die Kooperation zwischen der Stadt und uns als regionalem Energieanbieter ist von hohem gegenseitigem Vertrauen geprägt. Gemeinsam haben wir in den vergangenen Jahrzehnten viel bewegt und sind für die Zukunft bestens aufgestellt“, sagt Sebastian Maier, Vorstand der EnBW ODR, der unter anderem das Ressort Partnerschaft mit Kommunen trägt, pflegt und lebt.

In den Anfangsjahren stand vor allem die UJAG (Überlandwerke Jagstkreis AG) für die erfolgreiche Zusammenarbeit. Von Kerkingen und Oberdorf kommend, wurden Innenstadt und weitere Teilorte elektrifiziert. Heute rollen dort auch Autos mit Akku. Ganz im Sinne des nachhaltig arbeitenden Energieunternehmens mit seinen 580 Mitarbeitern, das bis 2023 ein ehrgeiziges Ziel verfolgt: CO2-Neutralität.

Dort, wo „anno dazumal“ der Oldtimer abgelichtet worden war, schließt sich jetzt der historische Kreis. Heute steht da ein modernes E-Auto der ODR – mit den Machern des neuen langfristigen Vertragswerks an Bord: Bopfingens Bürgermeister Dr. Gunter Bühler und die ODR-Vorstände Sebastian Maier und Frank Reitmajer freuen sich über den weiterhin gemeinsamen Weg in die Zukunft.

„Seit 1911 hatte Bopfingen sechs Bürgermeister im Rathaus. Die Bevölkerung hat sich mehr als verdoppelt, es gab viele wunderschöne Ipfmessen mit fast jährlich wachsendem Energiebedarf. Und die ODR und ihre Vorgänger waren bis heute bei allem und immer mit dabei“, sagt Stadtoberhaupt Bühler.

Seit 1987 ist die EnBW ODR mit Sitz in Ellwangen auch für Bopfingens Gasversorgung zuständig. Jetzt ist die Gas- und Stromversorgung vom 1. Dezember 2022 an bis zum 30. November 2042 unter Dach und Fach. ODR-Vorstand Sebastian Maier: „Mit der Unterzeichnung der Verträge – passend am Fuße unseres Energiebergs, dem Ipf – stellen wir die Weichen für eine nachhaltige Zukunft.“ Dazu wird die Stadt zudem weiter verstärkt in nachhaltige Photovoltaikanlagen investieren, wozu derzeit vor allem weitere Dachflächen gesucht werden. Auch die Heizungsanlagen in Gebäuden der Gemeinde kommen auf den Prüfstand.

Die Zusammenarbeit zwischen dem Energieversorger und der Stadt Bopfingen war, ist und bleibt eine lohnende Partnerschaft für alle Beteiligten: Allein in den vergangenen 20 Jahren investierte die ODR einen hohen zweistelligen Millionenbetrag ins Gasnetz von Kernstadt und Teilorten, etwa für Netzausbau, Verdichtungen und Kombilösungen.

Bis 2025 soll eine weitere nahezu zweistellige Millioneninvestition fließen, unter anderem in den Neubau der Oberdorfer Gasdruckregelstation, eine der Versorgungssicherheit dienende zusätzliche Gashochdruckleitung zwischen Bopfingen und Nördlingen sowie eine weitere Gasdruckregelstation im Industriegebiet.

Das Stromnetz wurde seit der Jahrtausendwende mit einem zweistelligen Millionenbetrag in Schuss gehalten, verdichtet und im Zuge der Energiewende erweitert; dabei lag der Fokus immer konsequent auf der Versorgungssicherheit. Gerade die sich zunehmend abzeichnende Elektrifizierung unserer Lebenswelt erfordert Investitionen in ein stabiles Netz mit hoher Qualität.

Moderne Mobilität ist digital und emissionsfrei; es geht auch bei der ODR als Energieversorger um mehr als nur Elektrofahrzeuge und Ladeinfrastruktur, die im Übrigen in 2020 durch die ODR zentral in Bopfingens Stadtmitte integriert und für jedermann zugänglich realisiert worden ist. Die ODR gestaltet maßgeschneiderte und innovative Energielösungen, sei es im Sektor Strom oder Gas. Versorgungssicherheit, Nachhaltigkeit und Klimaschutz genießen dabei immer höchste Priorität.

v.l.n.r.: Philipp Röhrer, Kommunalmanager EnBW ODR AG Sebastian Maier Vorstand EnBW ODR AG Thomas Trautwein, Fraktionsvorsitzender CDU, 1. stellv. Bürgermeister Dr. Bühler, Bürgermeister Stadt Bopfingen Dr. Carola Merk-Rudolph, Fraktionsvorsitzende SPD Heidrun Benedikter, Kommunalmanagerin EnBW ODR AG Frank Reitmajer, Vorstand EnBW ODR AG Stefan Spang, Fraktionsvorsitzender Freie Wähler, 2. stellv. Bürgermeister

Ein edles Vehikel auf der Nördlinger Straße in Bopfingen, das an ein Taxi erinnert: Vorne die Plätze für die Fahrer und Träger wie auf einem Kutschbock, hinten die feine Kabine für die Gäste, das Gepäck auf dem Dach verstaut. Auffällig: Das Lenkrad befindet sich auf der rechten Seite. Bei dem Fahrzeug auf der nostalgischen Postkarten-Fotomontage könnte es sich laut Experten um ein frühes englisches Modell der Automobilfirma "BSA" aus Birmingham handeln, ein sogenanntes "Town Car". Quelle: Stadtarchiv Bopfingen