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Unternehmensinformation

Gemeinsam in eine nachhaltige Energiezukunft - Rückblick auf 2023 und Ausblick auf 2024

Dezember 2023 - Das Jahr 2023 stellte die EnBW Ostwürttemberg DonauRies AG (ODR) vor vielfältige Herausforderungen.

Die Energiekrise, ausgelöst durch den Angriffskrieg auf die Ukraine, sowie gesetzliche Preisbremsen, haben zu erheblichen Unsicherheiten bei unseren Kundinnen und Kunden geführt.

Die kontinuierlichen Änderungen im Bereich der Energieversorgung seitens des Gesetzgebers, wie beispielsweise beim Heizungsgesetz, erschweren die Energiewelt für die Kunden außerdem zunehmend. Spürbar war dies durch eine unvergleichbare hohe Anzahl von Anfragen
im Kundenservice. Dadurch war die Erreichbarkeit des Kundenservice der ODR zeitweise stark beeinträchtigt. Die ODR ist sich bewusst, dass die Servicequalität, die in dieser Zeit geboten wurde, unzureichend war. Sebastian Maier, Vorstand der EnBW ODR, betont: "Wir entschuldigen
uns bei unseren Kunden für die langen Wartezeiten, die sie in diesem Jahr erfahren haben. Wir arbeiten intensiv daran, unsere Serviceleistungen zu verbessern.“

Inmitten der anspruchsvollen, sich immer wieder veränderten Rahmenbedingungen des Jahres 2023 sind wir stolz auf unsere erzielten Erfolge. Wir haben trotz der herausfordernden Umstände unsere hohe Netz-Stabilität bewahrt, sehr schnell passende IT-Lösungen implementiert und große Fortschritte bei der Umsetzung der Energiewende erzielt.
Diese Leistungen spiegeln das unermüdliche Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wider, führt Sebastian Maier weiter aus.

Insbesondere ist der markante Anstieg im Bereich der Energiewende bei der Netztochter Netze ODR zu erwähnen. Die Anfragen zur Anmeldung erneuerbarer Energieanlagen haben sich im Vergleich zu 2018 verfünffacht. Mit über 8500 Anfragen und einer Leistung von über 1,2 GW sahen wir eine erhebliche Zunahme, die zuweilen Engpässe in den Prozessen verursachte. Um dieser steigenden Nachfrage gerecht zu werden, reagierte die ODR proaktiv und plant Anpassungen der Prozesse sowie Investitionen in die Digitalisierung. Maier erklärt: "Die Bewältigung dieser hohen Anzahl an Anfragen stellt zweifellos eine Herausforderung dar. Daher arbeiten wir intensiv daran, unsere Abläufe den steigenden Anforderungen anzupassen und in die Digitalisierung zu investieren, um zukünftig einen zufriedenstellenden Service zu gewährleisten."

Neben dem Boom in der Energiewende wurden der Netzausbau und Innovationen konsequent vorangetrieben. Die Investitionen in den Netzausbau beliefen sich 2023 bereits auf rund 30 Millionen Euro.
Für die kommenden Jahre ist eine weitere Steigerung geplant, mit einem Investitionsvolumen von 35 Millionen Euro für das Jahr 2024 und annähernd 90 Millionen Euro bis 2030. Diese Investitionen sind von entscheidender Bedeutung, um die Klimaziele der Bundesregierung zu erreichen. Maier unterstreicht: "Der Netzausbau ist ein Schlüsselfaktor für eine erfolgreiche Energiewende. Durch unsere Investitionen in die Infrastruktur legen wir weitere Grundsteine dafür, dass die erneuerbaren Energien effizient verteilt und genutzt werden können."

Trotz Herausforderungen durch Störungen im Strom- und Gas-Netz hat die ODR ihre schnelle und effiziente Reaktionsfähigkeit unter Beweis gestellt. Unsere engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben zu jeder Tages- und Nachtzeit ihr Bestes gegeben, um die Strom- und Gasversorgung unserer Kunden schnellstmöglich wiederherzustellen. Auch über die Weihnachtsfeiertage waren wieder zahlreiche Mitarbeiter im Einsatz, um Sturmschäden im Stromnetz in Dunstelkingen oder Möttingen zu beheben.

Um all den genannte Herausforderungen im Kundenservice und beim Netzausbau gerecht zu werden sind wir stolz darauf, im Jahr 2023 insgesamt 87 neue Kolleginnen und Kollegen eingestellt zu haben. Wir reagieren damit aktiv auf die Entwicklungen der Energiewende. Die ODR ist ein Arbeitgeber in der Zukunftsbranche und bietet ein spannendes Tätigkeitsfeld, in dem wir vor Ort die Energiezukunft gestalten. Wir legen großen Wert auf unsere familiäre Unternehmenskultur. Neben spannenden Aufgaben und einem angenehmen Arbeitsumfeld bietet das Unternehmen eine Vielzahl attraktiver Angebote, wie eine Vereinbarkeit von Familie und Beruf, betriebliche Altersversorgung, betriebliches Gesundheitsmanagement und persönliche Entwicklungsmöglichkeiten.

Ein Schwerpunkt bei der EnBW ODR im Jahr 2023 war die Ausweitung der Tätigkeiten in den Bereichen der Mobilitätswende und Digitalisierung. Als Full-Service-Anbieter unterstützt das Unternehmen Industrie und Gewerbe beim Ausbau der E-Mobilität und Ladeinfrastruktur. Mittlerweile betreiben wir über 1.200 Ladepunkte bei Kommunen, Privat-, Industrie -und Gewebekunden. Die flächendeckende Versorgung mit schnellem Internet wird ebenfalls intensiv vorangetrieben, insbesondere durch die Weiße-Flecken-Förderung. Aktuell baut die ODR dazu mit 13 Kommunen das Breitbandnetz aus, hier sprechen wir von einem Investitionsvolumen von 30 Million Euro. 

Ein weiteres wichtiges Ziel der EnBW ODR ist die aktive Bürgerbeteiligung am Ausbau erneuerbarer Energien. Durch das Bürgerenergiemodell sollen gemeinsam mit Bürgern und Kommunen besondere Erneuerbare-Energie-Anlagen entstehen. Die Einwohnerinnen und Einwohner haben die Möglichkeit, sich über Bürgergenossenschaften an den Anlagen zu beteiligen. Die lokale Wertschöpfung erhöht die Akzeptanz für die Projekte. Sebastian Maier betont die Bedeutung der Bürgerbeteiligung: "Die Energiewende kann nur erfolgreich gelingen, wenn alle - Kommune, Unternehmen, Bürgerschaft - gemeinsame Wege gehen. Uns bleibt nicht viel Zeit, um die Klimaziele zu erreichen. Mit der Beteiligung der Bürger gewinnt der Ausbau erneuerbarer Energien an Dynamik." Maier unterstreicht, dass die Menschen vor Ort durch ihre Beteiligung nicht nur von den finanziellen Vorteilen profitieren, sondern auch zur Erhöhung der Akzeptanz in der Bevölkerung beitragen.

Ein weiterer bedeutender Schritt in Richtung Klimaschutz ist die kommunale Wärmeplanung. Die EnBW ODR unterstützt aktiv mehrere Kommunen bei der Entwicklung von Wärmeplänen, darunter bereits Obersontheim, Ellwangen und den Verbund aus Langenau, Rammingen, Asselfingen und Neenstetten. Aktuell hat die ODR den Zuschlag für die Wärmeplanung in Gerstetten und Neresheim erhalten. Die Wärmepläne werden gemäß den Vorgaben des Klimaschutzgesetzes des Landes Baden-Württemberg regelmäßig überarbeitet und haben das Ziel, die CO2-Emissionen durch die Wärmeversorgung bis 2040 um 96 Prozent zu reduzieren. So plant die Stadt Ellwangen unter anderem energetische Sanierungen, den Ausbau des Wärmenetzes und verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien, um diese ambitionierten Ziele zu erreichen.

Mit Zuversicht und Engagement blicken wir auf das kommende Jahr 2024. Wir setzen weiterhin auf eine enge Zusammenarbeit mit unseren Kunden, Kommunen und Bürgern, um gemeinsam die Herausforderungen der Energiewende zu meistern und eine zukunftsfähige und nachhaltige Energieversorgung zu gewährleisten. Unser Ziel ist es, eine Vorreiterrolle beim Klimaschutz in unserer Region einzunehmen und dabei auf die breite Akzeptanz und das Engagement der Menschen vor Ort zu setzen.